Nach dem Release auf PS4, Xbox One und PC folgt nun die Switch Version.Gut 2 Jahre befand sich der Titel Lego Worlds in der Early Access Phase bis er schließlich vor 6 Monaten für den PC, die PS4 sowie die Xbox One fertiggestellt wurde. Damals konnte mich das Spielprinzip (trotz großer Lego Affinität) nicht vor den Bildschirm fesseln, doch nun mit der Nintendo Switch Version habe ich endlich wieder einen Zeitvertreib für Nintendos Hybrid Konsole. Der Grund liegt hier sehr nahe. Das zocken unterwegs. Lego Worlds ist nämlich ein Sandbox Spiel wie es im Buche steht. Zwar gibt es die Lego Spiele aus dem Hause TT Games schon lange und sie machen auch durchaus immer Spaß, allerdings richtiges Lego Feeling kam für mich nie auf, was einzig und alleine an der fehlenden Möglichkeit lag der Kreativität freien Lauf zu lassen. Nachdem wir uns einen Charakter erstellt haben, wirft uns das Spiel zunächst in ein kleines Tutorial Gebiet, in welchen wir uns mit dem Gameplay vertraut machen dürfen. Nachdem man sich schließlich mit der Steuerung angefreundet hat bekommt man das wichtigste Werkzeug in die Hand gedrückt, den sogenannten Entdeckungsapparat. Dieser ermöglicht es uns Tiere, Steine, Gegenstände etc. zu scannen und unserer Sammlung hinzuzufügen. Einmal gescannt können diese Modelle gegen Noppen freigeschaltet werden und sind fortan uneingeschränkt für uns nutzbar.
Da die Welt selber ebenfalls aus Lego Steinen besteht, kann diese nach den eigenen Wünschen umgestaltet werden. Ob wir nun ein Haus einreißen wollen, Fahrzeuge übereinander stapeln oder einfach einer bestehenden Bude einen neuen Anstrich verpassen wollen, dies bleibt völlig uns überlassen. Dabei fällt das neu aufbauen nicht allzu kompliziert aus. Klar wir könnten riesige Gebäude Stein für Stein selber aufbauen oder aber auf die vorgefertigten Sets zurück greifen. Die Menge an verschiedenen Steinen ist enorm. Fast jeder Lego Stein der existiert kann von uns im Spiel verwendet werden. Einzig Lego Technik Teile welche es uns ermöglichen würden Maschinen zu kreieren gibt es leider nicht.
Eine Geschichte sucht man ebenfalls vergebens. Zwar ist unser zuvor erstellter Charakter ein Astronaut welcher zu Spielbeginn auf die Lego Welt abstürzt, danach gilt es allerdings nur noch 100 goldene Steine sammeln und unser Raumschiff wieder flott zu machen. Besagte Steine finden wir allerdings nicht in der Welt, sondern diese gibt es als Belohnung sobald wir für einen der zufällig platzierten NPCs eine Quest erledigen. Mal müssen wir einen bestimmten Gegenstand finden, mal besagten NPC nur vor anrückenden Feinden beschützen, spielerisch anspruchsvoll fallen diese Quests nicht aus. Allerdings muss man auch beachten, dass Lego Worlds nicht an Core Gamer gerichtet ist, sondern eher an Leute die gemütlich Abends eine runde Minecraft spielen oder auch Kinder.
Fazit
Da die Welt aus einzelnen Lego Steinen besteht, kommt eine authentische Optik zustande. Die einzelnen Elemente sehen nahezu wie echte Lego Steine aus und wecken in mir einen Hauch von Nostalgie. Allerdings bleibt keine der vorhandenen Versionen von Bugs verschont. Doch kann man über die Technischen Macken hinweg sehen und ist Fan von Sandbox Spielen, in welchen man seiner Kreativität freien Lauf lassen kann, macht man mit Lego Worlds definitiv nichts falsch.