am 26.10.2017 erschien Moon Hunters für die Nintendo Switch. Wir haben den Test für euch.

Als Tapferer Recke begeben wir uns auf die Suche nach der Mondgöttin. Wir haben die Wahl aus sieben unterschiedlichen Klassen und reisen durch verschiedene Landschaften, in welchen wir Monster verkloppen. Nebenbei dürfen wir allerhand wichtige Entscheidungen treffen, welche die Entwicklung unseres Helden beeinflussen. Der Clou an der Sache: Wir haben nur vier Tage Zeit, um die Göttin zu finden, da unser Held nach Ablauf dieser vier Tage dem Sonnengott geopfert werden soll.

Wir steuern unseren Helden aus der Iso-Perspektive. Der Look erinnert an die frühen Zelda Teile, das war´s aber auch schon, denn spielerisch ist Moon Hunter knallhart. Zwar stehen uns für den Kampf nur 3 Tasten zur Verfügung, eine für den Angriff, eine für den Spezialangriff und eine zum Ausweichen, doch die Kämpfe selber sind so fordernd, dass ein normales Monster schon mal zu einem Spielertod führen kann. Dabei ist nicht nur unsere Reaktion wichtig sondern auch die Wahl unserer Klasse, welche wir vor Spielbeginn auswählen, denn jede Klasse Spielt sich deutlich anders. Zu Beginn stehen vier zur Auswahl, ein Nahkämpfer, ein Fernkämpfer mit der Ritualistin, sowie der gestalten wandelnde Druide und die Hexe. Darüber hinaus gibt es noch drei weitere freischaltbare Klassen, die noch zusätzliche Würze in das Spiel bringen.

Habt ihr euch für eine der Klassen, und für ein Heimatdorf, entschieden gilt es zunächst selbiges aufzusuchen, um vom bereits erwähnten Verschwinden der Mondgöttin zu erfahren. Nun können wir uns frei über die Weltkarte bewegen und in erster Linie Monster töten und Opale Sammeln, für welche wir Fähigkeitenverbesserungen kaufen. Doch nur drei mal, da jedes Gebiet einen Tag in Anspruch nimmt und uns am vierten Tag bereits der Endkampf erwartet.

Es ist besonders wichtig, gut zu planen, welche Gebiete man betritt, denn immerhin gibt einem das Spiel auch die Möglichkeit dazu. In Gebieten mit Händlern können wir unsere Stärke verbessern, wo anders gibt es eventuell Nahrungsmittel, welche wir in unserem Nachtlager zubereiten können und so einen Boost auf bestimmte Werte erhalten. Ebenfalls sollte man sich nach Gebieten mit Städten umsehen, da in selbigen auch Händler anzutreffen sind und wir wichtige Entscheidungen treffen können. Darüber hinaus verbraucht der Besuch eines solchen Gebiets keinen Tag, womit wir uns für den Endkampf besser wappnen können. Da der Endkampf relativ schnell anrückt, ein Durchlauf dauert etwa eine Stunde, sind die Entscheidungen welche wir treffen können durchaus wichtig. Nicht nur werden unsere Attribute verbessert, sondern es wird eine Legende rund um unseren Recken erzählt, welche sich allein durch die Entscheidungen und Handlungen, die wir treffen, entspinnt und im Prinzip ist das der Kern von Moon Hunters.

Im Grunde klingt das alles nicht schlecht, aber kommen wir zum größten Minus-Punkt des Titels. Die technische Umsetzung auf der Nintendo Switch ist nun nett ausgedrückt nicht gerade optimal. Ladebildschirme von bis zu zwei Minuten plus in den Leveln, noch dazu wenn es richtig zur Sache geht: Ruckler, welche ein eindeutiger Spaßkiller sind. Durchaus ist es auch schon vorgekommen, dass das Spiel komplett abgeschmiert ist und ich einen Level wiederholen musste, was ebenfalls extrem nervtötend sein kann.

Fazit

Für Liebhaber von Pixel Optik, sowie schwerer Spiele ist Moon Hunters definitiv einen Blick wert, sofern man über die technischen Mängel hinweg schauen kann. Der ein oder andere Durchlauf hat in der Tat Frust bei mir geweckt, doch selbst wenn ein Level gar nicht mehr zu ruckeln aufhört oder man über den Pixel Rand hinweg in die schwarze Tiefe fällt, ein Neustart des Spiels regelt sowas auch. In mittlerweile 8 Stunden Spielzeit habe ich die Mondgöttin noch immer nicht finden können. Vielleicht hat der ein oder andere von euch mehr Glück.

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