Erwecke dein Psioniker-Hormon mit dem neusten Spiel aus dem Hause Bandai Namco – Scarlet Nexus

Hallo meine lieben Peonz,

heute schauen wir uns einmal Scarlet Nexus von Bandai Namco an und sehen was dieses futuristische Anime Style Game für uns zu bieten hat.

Scarlet Nexus spielt in einer alternativen Gegenwart. Wissenschaftler haben im menschlichen Gehirn das Psioniker-Hormon entdeckt, das den meisten übersinnliche Kräfte verleiht. Auf der anderen Seite haben damit verbundene Experimente gefährliche Mutanten – die Anderen – hervorgebracht. Die Anderen haben etwas von Zombies, denn sie haben mächtig Hunger auf Gehirne.

Deshalb wurde die „Anderen-Abwehrstreifkraft“, kurz AAS, ins Leben gerufen. Eine militärische Organisation aus Menschen mit starken psychokinetischen Fähigkeiten. Hier spielen wir entweder die pragmatische Elite-Kadettin Kasane oder in den ranggleichen, warmherzigen Yuito.Die Wahl der Hauptfigur nimmt Einfluss auf den Spielverlauf und manche Bezugspersonen, Cutscenes und Nebenaufgaben ändern sich durch unsere Wahl. Die  Story an sich bleibt zwar gleich, ein zweiter Durchgang lohnt sich aber.

Die gute englische oder japanische Synchronisation bringt uns die Story näher, auch wenn die Handlung ein wenig braucht um Fahrt aufzunehmen, kann sie einen aber schon fesseln, da Yuitos und Kasanes Schicksale in geheimnisvoller Weise miteinander verwoben werden. Es gibt auch deutsche Untertitel falls ihr kein Japanisch könnt oder euer Englisch nicht immer fehlerfrei ist.

Das Spiel spielt in der fiktiven japanische Großstadt Suoh, die etwas an ein sehr übertriebenes Cyberpunk Tokio erinnert. Interessanterweise ist nicht alles, was wir in den Hochhausschluchten sehen, tatsächlich vorhanden. So werden Leuchtreklametafeln oder Wegweiser am Boden von Gehirnaugmentationen erzeugt, die zudem über strenge Zensuralgorithmen verfügen. Verstorbene Menschen etwa sehen wir nur sehr stark verpixelt.

Doch die in Cel-Shading-Grafik dargestellte Stadt ist wirklich sehr schön anzusehen, doch bietet sie mehr. Wir können hier mittels Hauptquest die Story erleben, einen von vielen Nebenquests annehmen oder uns mit Begleitern und dem Stadtvolk unterhalten. Naja die Gespräche mit Stadt-NPCs sind meist auf einen einzigen sich ewig wiederholenden Dialog begrenzt…

Die Unterhaltungen mit unseren Mitstreitern, die über einen „Gehirn-Messenger“ laufen, sind deutlich interessanter. Aber die Gespräche sind tatsächlich nur zum hören bzw. lesen,  denn Antwortmöglichkeiten um so das Gespräch zu führen gibt es nicht.Die Kämpfe sind Hack´n´Slash lastig und machen mir persönlich echt Laune. Wir kämpfen hauptsächlich im Rahmen von geradlinigen AAS-Einsätzen. Die führen uns zumeist an entlegene Orte wie einen stillgelegten Bahnhof mit ausrangierten Zugwaggons, oder an eine rostige alte Baustelle. Wir können nicht frei Speichern, meist gibt es Checkpoints, aber auch bei dem Ausrüstungshändler ist das abspeichern möglich.

Mit einer wechselnden Party von maximal drei aktiven und zwei passiven AAS-Angehörigen kämpfen wir hauptsächlich gegen „Andere“. In der Regel sind das humanoide Kreaturen mit Mech ähnlichen Torsi und Klingen als Gliedmaßen. Ein wenig aus diesem Muster fallen die Bosse, denn die kommen in Gestalt von riesigen Widderskeletten oder Kreissägen. Während sich unser Charakter entlang eines umfangreichen Skilltree`s relativ frei entwickeln kann, ist das wirklich Besondere am Kampfsystem von Scarlet Nexus, dass wir die Spezialfähigkeiten aktiver Mitstreiter ausleihen dürfen. So können wir zum Beispiel unsere Schwertangriffe mit Elementarmagie versehen oder uns temporär unsichtbar machen.

Zudem können wir in Kämpfen auch relativ besonders mit der Umgebung interagieren. Durch unsere psychokinetischen Kräfte können wir nach unseren Feinden mit allen möglichen Gegenständen werfen und diese in optisch sehr ansprechenden Combos verarbeiten. Auch Autos lassen wir sehr gerne fliegen oder nutzen Züge um diese über die Gegner rollen zu lassen!

Mochten wir:

Mochten wir nicht:

Scarlet Nexus ist wirklich ein frisches Hack`n`Slay und macht optisch durchaus was her. Nur die Story kommt nicht so wirklich gut in Schwung. Das Kämpfen macht Spaß, also wirklich Spaß, nur diese ganzen Teenie Dinge zwischendurch sind nicht ganz mein Fall. Fans von eben genau diesen Dingen aber ist dieses Spiel definitiv zu empfehlen.

Also dann meine lieben Peonz, wir sehen uns in Suoh!

BaBaWertung:

7/10

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