Intruders: Hide and Seek - 1, 2, 3, 4, Eckstein - Alles muss versteckt sein

Hallo meine lieben Peonz,

wir wagen uns heute mal wieder ins Thriller-Genre und schauen uns Intruders: Hide and Seek von Tessera Studios, veröffentlicht von Daedalic Entertainment für die Xbox und die Nintendo Switch an. Wir steuern den 13-jährigen Ben Richter, der einen Einbruch im eigenen Zuhause überstehen muss. Drei Einbrecher verschaffen sich gewaltsam Zutritt zum abgeschiedenen Ferienhaus der Richters und nehmen Bens Familie als Geisel. Ben gelingt die Flucht und er versucht seine Familie zu retten. Ganz ohne Waffen und nur durch Verstecken. Wir können die Einbrecher somit weder angreifen noch zur Rede stellen.

Das Spiel startet recht unspektakulär bei einer Autofahrt mit der Familie Richter zu deren abgelegenen Ferienhaus. Hier lernen wir die Familie ein wenig kennen und erfahren, dass unsere Schwester Irene eine Krankheit hat, durch diese sie auf Tabletten angewiesen ist. Worum genau es sich hier handelt, erfahren wir allerdings erst später. Nachdem wir im Haus angekommen sind, warten eher Kleinigkeiten auf uns. Wir finden eine Taschenlampe, welche wir auch behalten, decken den Tisch zum Abendessen und spielen mit unserer kleinen Schwester eine Runde „Gefängnis“. Wir verstecken uns im Raum, müssen an einen Schlüssel gelangen und die Tür aufschließen, ohne von ihr gesehen zu werden. Die Dialoge sind hier etwas zäh und nur in der Englischen Sprache synchronisiert, aber keine Sorge, es gibt deutsche Untertitel. Jedoch sollte man diese nicht unterschätzen, da man eine Menge aus diesen scheinbar belanglosen Dialogen erfahren kann. So zum Beispiel, dass unser Vater ein Arzt ist, der an der Krankheit unserer Schwester forscht und ein eigenes Labor, sowie einen eigenen Panikraum im Ferienhaus installiert hat. Die Dialoge sind leider recht langwierig, was es teilweise schwer macht diesen zu folgen und sind vorhersehbar. Man hat zwar versucht einen Plottwist einzubauen, doch auch dieser ist recht vorhersehbar.

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Verstecken können wir uns hauptsächlich in Schränken. Da wir noch ein Kind sind, spielt die Größe des Schrankes keine Rolle. Natürlich können wir uns auch hinter oder neben Möbeln verstecken, um den Blicken der Suchenden zu entgehen. Hier bewegen wir uns aber hauptsächlich schleichend, da wir die Einbrecher ja nicht auf unsere Fährte locken wollen. Zuvor sind nämlich drei uns bis dato unbekannte Personen ins Haus eingebrochen, halten unsere Eltern im Keller als Geiseln und lassen Irene nicht aus dem Panikraum. Uns ist glücklicherweise die Flucht aus dem Panikraum gelungen, wodurch es nun an uns hängt, Hilfe zu holen, Medizin für unsere kranke Schwester zu finden und dabei nicht den Eindringlingen in die Arme zu laufen. Unser Ziel ist nämlich: „Überlebe die Nacht, Rette deine Familie“.

Wir haben uns zunächst gefreut, da diese Spielidee ziemlich aufregend klingt und uns Spannung verschafft. Doch leider besteht das Spiel nur aus schleichen von Raum A nach Raum B für Aufgaben, die sich im Nachhinein als nicht notwendig entpuppen. Natürlich gibt es zwischenzeitlich auch Spannungsmomente, doch diesen kann man durch die Lichter der Taschenlampen eurer Gegner und deren Geräuschkulisse auch leicht entgehen. Sind wir doch mal entdeckt worden, haben wir nach wenigen Versuchen einfach kapituliert, da die Einbrecher schneller sind als wir und uns recht schnell außer Gefecht gesetzt haben. Generell fühlten wir uns in dem Haus recht sicher, da es Stellen in der Story gab, in denen es keine feindlichen Begegnungen zu befürchten gab, wodurch wir ganz einfach erkunden oder Gespräche belauschen konnten.

Im Versteckspiel mit unserer Schwester lernten wir ein Minispiel kennen, wodurch wir unseren Puls im Schrank senken und uns besonders leise verhalten konnten, wenn ein Sucher in der Nähe war. Doch leider blieb es bei diesem einen Mal. Im Ernstfall haben wir dieses Minispiel nicht einmal nutzen können beziehungsweise dürfen. Außerdem erlaubt es das Spiel leider nicht, die Eindringlinge gezielt abzulenken, sei es durch Wurfgegenstände oder der Interaktion mit der Umgebung wie z.B. klapperde Teller in der Küche. Hier lässt man großes Potenzial verstreichen, den Spielverlauf aufzulockern und abwechslungsreicher zu gestalten. Stattdessen werden durch Zufall gescriptete Geräusche ausgelöst, die die Einbrecher anlocken und den Spieler in eine heikle Lage bringen, die vermeidbar gewesen wäre. Aber Geräusche, die die Gegner wirklich hören müssten, wie das piepsen unseres Walkie-Talkies, sowie die Gespräche durch diese, haben keine Auswirkungen und werden gezielt überhört.

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An anderen Konsolen ist eine VR-Funktion möglich, die das Spiel wahrscheinlich nochmal interessanter machen kann, doch das gibt es leider in der Switch Version, welche wir getestet haben, nicht. Wir wollen aber fair sein und ziehen das daher nicht als wertbaren Minuspunkt auf.

Was wir allerdings negativ anmerken wollen, ist der Preis. Das Spiel hat eine Dauer von sagen wir zwei bis zweieinhalb Stunden, wenn wir gut sind und uns nicht erwischen lassen. Dafür finden wir 19,99 € schon etwas zu teuer.

Mochten wir:

  • Idee hinter der Story
  • Große Map mit viel zu erkunden

Mochten wir nicht:

  • Zähe und vorhersehbare Dialoge
  • Map ist nicht nutzbar, wenn man in Schränken versteckt ist
  • Preis für die gebotene Zeit

Fazit

Intruders: Hide and Seek punktet mit einer großartigen Spielidee und einer im weiteren Verlauf guten Geschichte. Das Spiel fühlt sich zwar etwas zäh an, doch im letzten Drittel des Games wird es interessant, wenn wir herausfinden, welche Geheimnisse unser Vater hat und was die Einbrecher wollen. Auch das Ende ist interessant, da uns hier zwei verschiedene Enden angeboten wurden. Je nach Entscheidung, haben wir einen anderen Dialog gehört, da einmal die Mutter und einmal die Schwester noch etwas zu ergänzen hatten, sei es in Form eines Briefes an den Vater oder an uns, Ben, selbst. Das Spiel ist für zwei bis drei Stunden Spielzeit zwar recht teuer, aber im Sale solltet ihr zuschlagen. Schafft ihr es, die Nacht zu überleben und eure Familie zu retten?

Wir vergeben hier einen Score von 6 auf der Richterskala und entschuldigen uns für dieses grausige Wortspiel.

Wertung 

6/10

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