Mario VS Donkey Kong im Test

Wer kennt es nicht. Man erblickt in der Werbung ein Produkt, nennen wir es an dieser Stelle einfach mal Playstation 5, möchte zum Release in den Laden gehen um vor einer leeren Palette zu stehen. So oder so ähnlich ging es unserem Gorilla Donkey Kong, als er im Fernsehen eine Werbung der Mini-Marios erblickte. Nun gut, im wahren Leben lassen sich einige von Skalpern über den Tisch ziehen oder kaufen das Wunschprodukt Jahre später. Doch nicht Donkey Kong, dieser beschließt kurzerhand in die Fabrik in welcher die Mini-Marios hergestellt werden einzubrechen und den Bestand zu klauen. Logisch nur, dass Mario das nicht auf sich sitzen lässt und den Gorilla verfolgt.

Bei Mario VS Donkey Kong handelt es sich um eine Neuauflage eines 2004 erschienenen Game Boy Advance Titels. Zum Glück ist das Spiel allerdings keine 1:1 Kopie und liefert einige zusätzliche Inhalte. Doch eine Frage stellt sich, reichen diese Inhalte aus um 50 Euro für das Spiel zu verlangen?

Um das heraus zu finden werfen wir doch mal einen genaueren Blick auf das Spiel. 

Mario VS Donkey Kong ist kein klassisches Jump´n run, sondern ein Knobelspiel. Wir steuern den schnauzbärtigen Klempner durch die Level und müssen dabei Hindernissen und Gegnern ausweichen, sowie den Schlüssel zum Weiterkommen zur Türe tragen. Das Ganze auch noch ohne getroffen zu werden, kassieren wir einen Treffer fangen wir den Level von vorne an. Noch dazu darf besagter Schlüssel nicht für länger als 12 Sekunden aus der Hand gelegt werden, da dieser sonst zurück zu seiner ursprünglichen Position wandert. 

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Durch die Art wie das Spiel aufgebaut ist spielt sich Mario VS Donkey Kong deutlich langsamer als wir es von Mario Titeln gewohnt sind. Zwar kann Mario nach wie vor springen, ist aber bei weitem nicht so agil wie sonst. Das höchste der Gefühle ist da Marios Handstand mit dem er herabfallende Ziegelsteine überstehen kann und noch dazu etwas höher springt.

Spaß macht das Ganze dennoch, auch wenn wir hier eine wahre Herausforderung vergeblich suchen. Aber gut ich muss an dieser Stelle auch sagen, Mario Spiele spielt man nicht weil man eine Herausforderung wie in Dark Souls sucht. Die Lösung der Level ist meist recht schnell ersichtlich, zumindest wenn man etwas Übung mit bringt. Jüngere Spieler werden wohl doch noch etwas gefordert werden. 

Allerdings gibt es auch für Ältere etwas. Wenn wir während des Durchspielens in jedem Level die Geschenke einsammeln, erhalten wir Sterne, durch welche wir die Profi Level freischalten, welche nach dem Abschluss des Spiels auf uns warten. 

Im Original mussten wir hierfür zusätzlich noch eine Bestzeit unterbieten. Wir können uns aber auch gänzlich gegen ein Zeitlimit entscheiden, wenn wir den entspannten Spielmodus wählen. Diese Option sowie der neue Coop Modus sollte den Titel einem jüngeren Publikum noch zugänglicher machen.

Dabei läuft allerdings nicht jeder Level nach dem gleichen Schema ab. Zum einen unterscheiden sich die Welten thematisch von einander was einen stimmigen Eindruck hinterlässt. Dann gibt es auch noch Level, in welchen wir die Mini-Marios zu einer Spielzeugkiste lotsen müssen und dabei die verteilten optionalen Buchstaben T, O, Y sammeln müssen um einen Stern abzustauben. Ziel in diesen Levels ist es die Mini-Marios geschickt an Hindernissen und Gegnern vorbei zu manövrieren, da diese nicht unbedingt mehr aushalten als der echte Mario. 

Am Ende jeder Welt wartet ein kleiner Bosskampf gegen den Antagonisten Donkey Kong auf uns. Diese laufen zwar stets nach dem selben Schema ab, bringen allerdings genug Varianz mit hinein, dass es nicht langweilig wird.

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Haben wir es geschafft und die bereits aus dem Original bekannten Welten durchgespielt, warten noch einige Bonus-Welten auf uns, welche es im Original noch nicht gab. In diesen Bonus Welten wird das bereits bekannte Spielprinzip um einige Elemente erweitert. Schlüssel hängen nun an einem Mini-Mario, welchen wir, wie bereits bekannt, an Hindernissen und Gegnern vorbei manövrieren müssen. Die Geschenke müssen ebenfalls von dem kleinen Spielzeug gesammelt werden, da diese für Mario nun unerreichbar sind. Alles in allem bringen die neuen Welten gelungene Abwechslung mit hinein.

Mochten wir:

  • Sieht optisch recht gut aus
  • kurzweiliger Rätselspaß

Mochten wir nicht:

  • Schwierigkeitsgrad oft zu leicht
  • Für den Preis recht geringer Umfang

20 Jahre hat der ursprüngliche Titel auf dem Buckel, diesen habe ich selber allerdings nie gespielt von daher kann ich Mario VS Donkey Kong nur direkt beurteilen und nicht mit dem Original vergleichen.

Die Level selber sind zwar unterhaltsam, allerdings gestalten sich die Rätsel doch recht anspruchslos. Mehr Spaß machen hingegen die Bosskämpfe. Die Level mit den Mini-Marios hat mich zugegebenermaßen etwas an die alten Lemmings Spiele erinnert, warum macht man sowas heutzutage nicht mehr?

Zu guter Letzt bleibt noch die Preispolitik im Raum stehen, denn immerhin verlangt man für diesen Titel 49,99 was in der Tat ein recht stolzer Preis ist, bedenkt man, dass man Pikmin 1 und 2 im Doppelpack für den selben Preis bekommen hat und man mit Mario VS Donkey Kong wenn es um die reine Spielzeit geht bestimmt weniger geboten bekommt.

Immerhin gibt es allerdings eine kostenlose Demo, mit welcher ihr ausprobieren könnt ob Mario VS Donkey Kong etwas für euch ist.

Wertung

6,5/10

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