The Last Oricru - Wie wirst du entscheiden?

Hallo meine lieben Peonz,

heute widmen wir uns dem letzten Oricru. The Last Oricru ist ein Action-RPG aus dem Hause GoldKnights, welches selbst über sich sagt, den Fokus stark auf Storytelling und Spielerentscheidungen gelegt zu haben.

Ihr erwacht am Rande eines Krieges in einer mittelalterlichen Sci-Fi-Welt und verändert das Schicksal der gesamten Welt. Durch eure eigenen Entscheidungen könnt ihr herausfinden, warum sich die beiden Völker bekriegen oder die Welt in Brad setzen. Die Story ist komplex und es kann mehrere Durchgänge erfordern, bis sich auch die letzten Teile des Puzzles zusammenfügen. Man kann es auch so beschreiben, dass RPG auf Soulslike trifft.

Das Spiel beginnt nach einer etwas verwirrenden Zwischensequenz, wonach wir uns im Körper eines Menschen wiederfinden, der sich nicht mehr auf der Erde zu befinden scheint. Wir stehen inmitten von menschenähnlichen Wesen, die allerdings größer und muskulöser gebaut sind. Recht schnell erfahren wir, dass unser Hauptcharakter sich auf dem Planeten Wardenia in einem Tempel befindet, jedoch erfahren wir die Gründe für diese Reise nicht. Unser Hauptcharakter ist von mehreren Fremden umgeben, welche sich selbst als Naboru bezeichnen, und trägt einen Gürtel der, wie sich herausstellt, unseren Hauptcharakter unsterblich macht.

Die beiden sich bekriegenden Völker sind auf der einen Seite die eben kennengelernten Naboru und auf der anderen Seite ein Volk, das von den Naboru versklavt und wie Besitztümer behandelt wurde. Das Ziel des Volkes ist es natürlich, mit den Naboru gleichgestellt und nicht weiter als Minderheit angesehen zu werden, was den Naboru natürlich nicht gefällt. Man wird also sehr schnell in den Kriegen der beiden Völker hineingezogen. Mehr wollen wir an dieser Stelle nicht verraten, da ihr eure eigenen Erfahrungen machen könnt. 

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Das Spiel glänzt mit äußerst viel Entscheidungsfreiheit und hat ein komplexes System. Ihr habt, wie in jedem RPG, mehrere Haupt- und auch Nebenquests zu erledigen, wobei es wieder eure Entscheidung ist, welche Missionen ihr in welcher Reihenfolge meistern wollt. Aber ihr müsst bedenken, dass ihr bei den Nebenquests oft nur begrenzt Zeit habt. Erreicht ihr einen bestimmten Punkt in der Geschichte, ist die Nebenquest automatisch fehlgeschlagen.

Ein besonderer Punkt des Spiels bilden allerdings die Hauptquests. Ihr könnt entscheiden, wie ihr vorgehen möchtet, könnt aber eure Entscheidungen teilweise mehrmals ändern. Je nachdem, wie folgenschwer eure Entscheidung getroffen wurde, ändert sich natürlich auch der Verlauf der Geschichte. Ihr müsst euch selbstständig die Fragen stellen und auch selbst eine Antwort auf eure Fragen finden, jedoch müsst ihr genauso mit den Konsequenzen eurer Entscheidungen leben. Wollt ihr alle Abschnitte der Story einmal gesehen haben empfiehlt es sich, das Spie mehrfach durchzuspielen.

Der Planet, auf dem ihr euch befindet, ist ein Mix aus Alt und Neu, was sich im kompletten Spiel durchzieht. Ihr habt von mittelalterlichen Burgen, alten Ruinen, Schwerter und Schilder bis hin zu Logbüchern, Raumschiffteilen oder einer Raumstation alles vertreten. Die Designs wirken teilweise veraltet, gerade wenn es um die Darstellung der Charaktere geht. Die Landschaften und auch die Atmosphäre sind allerdings überzeugen und vor allem detailreich gestaltet. 

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Wie auch in anderen Soulslike Titeln habt ihr die Möglichkeit, im Verlauf des Spieles stärker und auch klüger zu werden. Ihr erhaltet bei jedem erlegten Feind eine Währung, mit der ihr bestimmte Charakterwerte hoch Leveln könnt. Dies könnt ihr bei den Speicherpunkten, die sich an einigen Stellen auf dem Planeten hinter einer Wand verstecken.

Es ist also wichtig darauf zu achten, wie ihr eure Charakterpunkte verteilt, sodass ihr, je nach eurer Spielweise, mehr Mana zur Verfügung habt oder höheres Gewicht tragen könnt. Das System funktioniert hier wie in jedem anderen RPG. Jedoch gibt es in The Last Oricru keine Tränke um eurer Mana oder gar eure Lebenspunkte wieder aufzufüllen. Dies passiert, indem ihr Feinde mit bestimmten Waffen trefft.

Das Kampfsystem funktioniert an sich auch wie bei ähnlichen Titeln auch, sodass ihr die Angriffsmuster eurer Feinde studieren und dementsprechend reagieren müsst. Einen Minuspunkt vergeben wir, da die meisten Bosskämpfe recht leicht zu schaffen sind, während normale Gegner teilweise schwieriger zu besiegen sind. Die Gegner sind somit nicht sonderlich ausgeglichen.

Euch erwarten in The Last Oricru große Gebiete, die ihr erkunden könnt, jedoch nicht im Sinne einer Open World. Ihr könnt in den Gebieten eine Menge entdecken, seien es Rüstungen, Waffen oder Nebenquests. Ihr habt allerdings kein Schnellreise System, daher achtet darauf, euch die gelaufene Route zu merken damit ihr wieder zurückfindet. Die interessantesten Items findet ihr meistens in friedlichen Städten oder Burgen. Hier findet ihr auch Händler, bei denen man Gegenstände kaufen oder auch verkaufen kann oder eure Ausrüstung aufwerten können.

Durch kleine Rätsel, die ihr lösen könnt, öffnen sich Gräber in denen ihr Fragmente von legendären Waffen finden könnt, die die besten Waffen im Spiel ergeben können. Gelingt es euch, von einer Waffenart alle drei Fragmente zu finden, könnt ihr eure Waffen schmieden.

 

Ihr habt die Möglichkeit, das Spiel im Singleplayer durchzuspielen oder zusammen im Koop mit euren Freunden. Der Koop funktioniert im Online- aber auch im lokalen Modus. Wir haben das Spiel zwar allein gespielt, jedoch können wir uns vorstellen, dass das Spiel mit Freunden noch mehr Spaß machen kann, wenn man zusammenarbeitet. Der Koop gestaltet sich so, dass der Hauptspieler mit seinem eigenen Charakter fortfahren kann, während eurer Mitspieler eine Art Hologramm darstellt. Das interessante hier ist, dass ihr euch ein Inventar teilt und eure Gegenstände nicht doppelt ausrüsten könnt. Dabei müsst ihr euch natürlich absprechen, wer welchen Gegenstand nutzt. Der Spielstand eures Mitspielers ist nur temporär und wird nicht im Spielstand des Hauptspielers übernommen. 

Mochten wir:

  • Viel Entscheidungsspielraum
  • Gutes Setting
  • Detailreiche Welt mit guter musikalischer Untermalung 

Mochten wir nicht:

  • Unausgeglichene Gegnerschwierigkeiten
  • Alte Grafik der Charaktere, da sie auch keine Mimik aufweisen
  • Koop Fortschritt nur für den Host

Fazit

Alles in allem ist The Last Oricru ein unterhaltsames RPG, welches auch die Soulslike Elemente gut verkörpert. Die Story ist in Ordnung, jedoch nichts sonderlich außergewöhnliches, was uns lang gefesselt hätte. Eure Entscheidungen sind ziemlich umfangreich und können den gesamten Storyverlauf verändern. Das kann zusammen mit dem Kampfsystem ziemlich Spaß machen, jedoch ist die so variierende Schwierigkeit von Gegnern zu Bossen ein großer Kritikpunkt. Das Spiel sorgt für Unterhaltung und kann euch einige Stunden Spaß bescheren. Vereint ihr die Völker oder fördert ihr den Untergang des Planeten? Ihr entscheidet. 

Wertung: 6/10

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